An der Gesamtschule Berger Feld endet die Premieren-Tour der Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet für die Sekundarstufe I. „Packt die Gelegenheit beim Schopfe“, appellierte Moderatorin Sylvia Czapiewski an die 80 Schüler aus der Jahrgangsstufe 9. „Stellt Fragen und sucht das persönliche Gespräche mit den Azubis und deren Ausbildern.“ Evonik Industries, thyssenkrupp und innogy sind gezielt auf der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs für das kommende Ausbildungsjahr.
Die Bewerbungsphase ist bei den drei Unternehmen inzwischen gestartet. Ann-Katrin Korytowski (innogy, Kauffrau für Büromanagement), Robert Simpkins (Evonik Industries, Chemikant) und Aisha Coye (thyssenkrupp, Patentfachanwaltsgehilfin) plauderten im Talk mit Sylvia Czapiewski rund 45 Minuten lang über ihre Ausbildung. Die Schüler erhielten auf diesem Weg viele nützliche Infos. Zum Beispiel bevorzugen alle drei Unternehmen die Online-Bewerbung. Aisha Coye und Ann-Katrin Korytowski können in ihren Abteilungen bei gleitender Arbeitszeit ihren Arbeitsbeginn und das Ende frei wählen. Robert Simpkins musste sich an den frühen Arbeitsbeginn um 6 Uhr in der Früh erst gewöhnen. „Chemikant ist kein reiner Männerberuf, sondern auch etwas für Frauen“, sagte er. Von Anfang an fühlte er sich bei Evonik wohl. „Es ist sehr familiär mit einem sehr guten Betriebsklima.“ Aisha Coye würde jederzeit wieder eine Ausbildung bei thyssenkrupp beginnen. „Es macht einfach Spaß“. Sie habe erst vor wenigen Wochen ihre Abschlussprüfung erfolgreich bestanden und erhielt im Anschluss einen unbefristeten Arbeitsvertrag. „Man erhält viel Verantwortung in der Ausbildung. Und die Ausbilder sind immer für uns da“, sagte sie. Diese Erfahrung konnte Ann-Katrin Korytowski für innogy bestätigen. „Es gibt sehr viele berufliche Perspektiven“. Als künftige Kauffrau für Büromanagement hat sie jüngst ein vierwöchiges Praktikum in Irland absolviert. Evonik Industries, innogy und thyssenkrupp sind allesamt weltweit aufgestellt.
Das Trio hatte im Talk die Gesamtschüler neugierig gemacht. Im Anschluss stellten sie aus dem Plenum noch ihre Fragen persönlich an die Azubis. Malte Hinz, Koordinator Berufsorientierung für die Sekundarstufe I an der Gesamtschule Berger Feld, lobte das Konzept der Ausbildungsoffensive: „Durch den persönlichen Kontakt entsteht zwischen Azubis und Schülern eine Kommunikation auf Augenhöhe.“
Der Besuch an der Gesamtschule Berger Feld war der letzte Termin in Gelsenkirchen und der letzte auf der Premieren-Tour für die Sekundarstufe I. Bei der Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet werden insgesamt 16 Termine veranstaltet. Acht davon betreffen die Tour der Sekundarstufe I und acht die Tour der Sekundarstufe II. Vor dem Besuch an der Gesamtschule Berger Feld gastierte die Roadshow im Mai am Schalker Gymnasium und im Juni an der Gertrud-Bäumer-Realschule.
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